Bundesfreiwilligendienst beim NABU Goslar

Bäume Pflanzen im Wildkatzengehege, Foto: NABU Goslar
Bäume Pflanzen im Wildkatzengehege, Foto: NABU Goslar

Im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes wird es beim NABU Goslar demnächst wieder freie Stellen für Menschen geben, die sich für den Natur- und Umweltschutz einsetzen möchten.
Die erste Stelle kann ab August neu besetzt werden, eine weitere wird ab September frei. Nach Absprache ist auch ein Start zu einem späteren Zeitpunkt ist möglich.
Auf die Interessierten wartet ein breites Spektrum an Aufgaben rund um den Naturschutz. Dazu gehören zum Beispiel Arbeitseinsätze zur Biotoppflege auf den Flächen, die von der örtlichen NABU-Gruppe betreut werden.
Eines der größten Projekte ist die Grube Fortuna bei Groß Döhren. Das Gelände gehörte einst zur ehemaligen Eisenerz-Grube Fortuna und ist seit 1990 im Besitz des NABU Goslar. Heute haben sich auf der renaturierten Fläche wieder viele seltene Tier- und Pflanzenarten angesiedelt. Auf der Streuobstwiese und auf weiteren vier Hektar wird natürliche Biotoppflege durch Beweidung betrieben. Aber es gibt auch viele Tätigkeiten, die zum Schutz des Biotops von Menschenhand vorgenommen werden müssen. Die Mithilfe bei diesen Pflegearbeiten fällt in den Tätigkeitsbereich der Bundesfreiwilligen.
Seit dem letzten Jahr engagieren sich die Bundesfreiwilligen außerdem im Wildkatzen Erlebniszentrum Bad Harzburg. Die Planung und Durchführung von unterschiedlichen Veranstaltungen und die Betreuung von Besuchergruppen gehören hier unter anderem zu den Aufgaben.  
„Körperliche Fitness und Interesse für Natur- und Artenschutz sind wichtige Voraussetzungen für die Bewerber und Bewerberinnen“, sagt Josefine Beims, Leiterin der NABU-Regionalgeschäftsstelle Südost-Niedersachsen. „Wer zusätzlich noch einen grünen Daumen hat und vielleicht sogar Vorkenntnisse im Garten- und Landschaftsbau oder aus einem anderen naturwissenschaftlichen Bereich mitbringt, ist hier genau richtig. Fachliche Vorkenntnisse sind aber keine Bedingung für eine Bewerbung“, so Beims. Es werden vor allem engagierte Personen gesucht, die sich mit dem Leitbild des Naturschutzbundes identifizieren können. 

 

Weitere Aufgabenbereiche finden sich zudem in administrativen Tätigkeiten in der Geschäftsstelle der NABU Kreisgruppe Goslar. Darunter fallen die Mithilfe bei Büroarbeiten rund um die Projekte, aber auch die Aktualisierung der Internetseite sowie die Betreuung des Auftritts in sozialen Medien.

 

Aktuell absolvieren Dawid Kasek und Marie Brendel ihren Bundesfreiwilligendienst beim NABU Goslar. Beide schätzen vor allem die Vielfalt an Aufgaben, die ihnen hier begegnet sind. „Zudem hat es mir immer Spaß gemacht mit den anderen Bundesfreiwilligen, den ehrenamtlichen Mitgliedern und den Verantwortlichen beim NABU Goslar zu arbeiten. Ich konnte hier viele wertvolle Kontakte knüpfen“, berichtet Dawid Kasek.
Seit Mai 2011 wurde der Zivildienst in Deutschland durch den Bundesfreiwilligendienst (BFD) abgelöst. Anders als beim Freiwilligen Ökologischen Jahr gibt es dabei keine Altersgrenze, nur die Vollzeitschulpflicht muss erfüllt sein. So können auch Berufstätige, die sich umorientieren möchten, oder Senioren eine sinnvolle Tätigkeit ausüben. Diese wird mit einem monatlichen Taschengeld vergütet.

 

Wer sich für den Bundesfreiwilligendienst beim NABU Goslar interessiert, sollte keine Scheu vor Arbeiten am Wochenende oder außerhalb der gewöhnlichen Bürozeiten haben. Viele Tätigkeiten im Naturschutz erfordern einen Einsatz in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden. Um verschiedene Einsatzorte im Landkreis Goslar zu erreichen, sollten die Interessierten mobil sein. Ein Führerschein und ein Auto sind von Vorteil, allerdings kein Muss, wenn die Bereitschaft besteht öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Wichtig sind in erster Linie Motivation und Engagement sowie selbstständiges Arbeiten.

 

Interessierte können sich zu den Öffnungszeiten von Montag bis Freitag zwischen 8 und 12 Uhr unter 05321 469 3682 in der Geschäftsstelle oder per E-Mail unter info@nabu-goslar.de melden.