Die Uhren wurden vor kurzem von der Sommer- auf die Winterzeit umgestellt, ein Zeichen, dass nun definitiv die kalte Jahreszeit angebrochen ist.
Jetzt beginnt für viele Menschen wieder eine "gruselige" Zeit. Sinkende Temperaturen und steigende Luftfeuchtigkeit bringen nicht nur die Menschen dazu, sich wieder mehr in ihre vier Wände zurückzuziehen. Das traute Heim wird nun auch vermehrt von Mitbewohnern besiedelt, die nicht immer herzlich willkommen sind.
Zu teilweise heftigen Reaktionen führt der achtbeinige Einmarsch von Spinnen, die darauf hoffen, in einer stillen Zimmerecke mit fetter Beute den Winter zu überstehen. Aber auch wenn es schwerfallen mag: Töten Sie die ungeliebten Nützlinge auf keinen Fall, sondern setzen Sie sie lebendig wieder vor die Tür!
Spinnen als Nützlinge
Alle Spinnenarten, von denen es allein in Deutschland rund 1.000 gibt, leben räuberisch von der Jagd auf Insekten. Sie haben damit eine bedeutende Funktion in der Natur als Regulator der Insektenfauna. Da sie Insekten wie Mücken, Motten oder geflügelte Blattläuse vertilgen, können sie dem Menschen unter Umständen sogar nützlich sein.
In unseren Häusern fühlt sich unter anderem die Winkelspinne recht wohl und befreit uns von lästigen Insekten wie Stechmücken und Stubenfliegen. Die Winkelspinne gehört zum klassischen "Ekeltier", da sie groß, dunkelbraun und dicht behaart ist. Schaut man sich das Tier genauer an, wird man schnell feststellen, dass diese Spinne fast nur aus Beinen besteht. Der eigentliche Körper ist nur etwa zwei Zentimeter groß. Also eigentlich kein Grund sich zu ängstigen. Wer diesen Mitbewohner trotzdem nicht dulden will, den bittet der NABU, die nützlichen Tiere nicht mit Pantoffeln, Staubsaugern oder Zeitungen zu traktieren, sondern in einem Glas einzufangen und nach draußen zu bringen.
Weitere Informationen zu Spinnen finden Sie auch hier.